Kreative in der Nordstadt

ANIYO KORE by Sabrina Richmann 2Foto: Sabrina Richmann

ANIYO KORE

Stellt kurz euch, eure kreative Berufung (Künstler, Musiker, Designer, Fotograf etc.) und eure Arbeit vor.

Cheers, wir sind Melody & Rene, zwei gebürtige Dortmunder, Musiker/Sound-designer und seit 2010 eine Band namens ANIYO KORE. Unsere musikalischen Wurzeln liegen im Trip-Hop Bereich mit Bands wie Portishead, Bjork und Massive Attack als Inspiration forschen wir seit fast 10 Jahren an unserem eigenen Sound.

Dieser hat sich über den Verlauf von fünf veröffentlichten Alben und zwei Kompositionen für Theaterstücke zu einer experimentellen Mischung aus Downtempo, Post-Rock und zweistimmigem Gesang entwickelt. Derzeit sind wir live auf der Bühne und vertonen Orlando, eine Theaterproduktion des Schauspiel Dortmunds und veröffentlichen in diesem Jahr unser neues Album "432".

ANIYO KORE by Bjoern Maletz Foto: Björn Maletz

In welchem Raum (Atelier, Büro, Studio, Coworking Space, eigenes Wohnzimmer) arbeitet ihr in der Nordstadt und wo ist eure Hood (Borsigplatz, Nordmarkt, Hafen)?

Wir leben schon immer in Dortmund und seit ANIYO KORE haben wir ein Wohnlabor auf der Münsterstraße, wo wir die meiste unserer Musik produziert haben, mit einer unsagbar herzlichen Nachbarschaft, die über Jahre hinweg für unsere kreative Freiheit, viele laute subbasslastige Tage und Nächte toleriert und uns damit aktiv supportet hat. Seit etwa einem Jahr teilen wir mit zwei weiteren Dortmunder Bands einen Proberaum an der Franziusbrücke am Hafen. Hier haben wir die Möglichkeit, zu jeder Zeit in voller Lautstärke zu arbeiten, was zum einen natürlich eine reine Freude ist und seitdem wir vor 2 Jahren den Laptop und die Synthies gegen E-Bass und E-Gitarre getauscht haben auch eine Notwendigkeit geworden ist, denn so ein 300 Watt Gitarrenverstärker ist dann doch für nen Wohnraum, selbst in der Nordstadt, zu viel.

Was zeichnet eure Arbeiten aus? Wie sieht eure „kreative Handschrift“ aus?

ANIYO KORE's kreative Handschrift ist eigen zu klingen und immer anders als zuvor. Die musikalische Herausforderung ist etwas neues/originelles zu schaffen. Liveinstrumente mit Effektgeräten in Kombination mit synthetischem Klängen. Wir produzieren zu 100% eigene analoge und digitale Sounds, verwenden keine Voreinstellungen und machen keine Coversongs. Zudem ist unsere Musik in "Verdis A " (A=432hz), eine Kammertonstimmung, die heute eher selten in moderner Musik verwendet wird. Zum Schluss ist unser Ziel immer der Auftritt, die Bühne und das zu vermitteln, was wir auf dem Herzen haben.

ANIYO KORE by Dirk VogelFoto: Dirk Vogel

Was wäre euer Wunschprojekt in der bzw. für die Nordstadt und was braucht es hier nicht?

Eine der Utopien, die bei uns für die Nordstadt ganz oben auf der Liste steht, sind mehr Veranstaltungsorte für Livemusik, die an jedem Wochentag ihre Türen für Konzerte, in erster Linie zu Gunsten unbekannterer Acts, öffnen können. Wir wünschen uns für den Dortmunder Norden mehr alternative Kulturräume, in denen Musik laut und lang bis in die Nacht gespielt werden darf. Der Rekorder macht vor, was sich in Zukunft hoffentlich noch ausweiten wird.

Welche kulturelle Veranstaltung (Ausstellung, Konzert, Lesung, Workshop) habt ihr zuletzt in der Nordstadt besucht und welche zukünftige Veranstaltung wollt ihr auf keinen Fall verpassen?

2019 begann bereits mit einem kreativen Knall. Das Rekorder Festival, mit (unter anderem) Yarah Bravo, Elisbath Waanders, Juju Rogers und Knarf Rellum hatte für jeden Geschmack was zu bieten. Ein sehr gelungenes und vielseitiges Wochenende - inklusive einem sehr guten und leider notwendigen Dokumentarfilm über "Rechtsruck" in Deutschland. Sir Gabriel Trafique`s Premiere von "Die Räuber" im Depot war auch wundervoll, sehr gute Crew mit wirklich sehenswerten Schauspielern (das Stück wird noch aufgeführt). Als nächstes sind wir gespannt auf die Theaterpremiere von "The Perfect Match" der Physical Theater Company KimchiBrot Connection aus Köln. Das Stück wird auch im Depot laufen.

ANIYO KORE by Sabrina richmannFoto: Sabrina Richmann

Wann und wo können sich Interessierte eure aktuellen Arbeiten/Werke/Projekte ansehen/anhören?

All unsere Musik bekommt ihr bei Black Plastik, Dortmunds finest Recordstore oder digital über Retter des Rock Records. "432" ist der Titel unseres neuen Albums das wir dieses Jahr veröffentlichen werden, ihr könnt jetzt schon auf Soundcloud in das Albumpreview reinhören. Live auf der Bühne sind wir das nächste mal im Studio des Schauspiel Dortmund in "Orlando" von Regisseurin Laura N. Junghanns. Astreine Schauspielkunst von Friederike Tiefenbacher, Marlena Keil und Ekkehard Freye mit Musik und Songs von uns. Die nächste Vorstellung mit verfügbaren Karten spielt am 28. Februar um 20 Uhr. Den 4. Mai dürft ihr euch auch schon vormerken, an diesem Abend spielen wir ein feierliches Akustik-Konzert in der Pauluskirche zusammen mit der Singer-Songwriter-Künstlerin LILOU aus Essen.
Außerdem spielen wir im März, direkt nach der Orlando Vorstellung, ein Konzert im Studio des Schauspielhauses. Die Bühne und das Licht von "Orlando" bleiben stehen, wir stellen eine Anlage dazu und los geht´s. Das wird ein ganz besonderes ANIYO KORE Konzert.
https://www.facebook.com/events/287620615237766/?active_tab=about

Wo findet man euch und eure Arbeit online (Webseite, Social Media Accounts)?

offizielle website | www.aniyokore.de
soundcloud | https://soundcloud.com/aniyokore/432-albumpreview
youtube channel | https://www.youtube.com/channel/UCmhHuujZyUHg7wXRpOxEWSQ
instagram | https://www.instagram.com/aniyokore/
facebook | https://www.facebook.com/aniyokore
432 - new album | https://www.e-c-c-e.de/individuelle-kuenstlerinnen-foerderung/alle-gefoerderten-projekte/projekte-detail.html?tx_news_pi1%5Bnews%5D=1741&cHash=cf0e01b8828de12a83c88321d635e695
orlando | https://www.theaterdo.de/detail/event/20037/
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