...Carola Theilig
Alter: 59
Tätigkeit: Pfarrerin in der Evangelischen Lydia-Kirchengemeinde
Wo kommen Sie her und in welchem Dortmunder Stadtteil leben Sie zurzeit?
Geboren und aufgewachsen bin ich in Gelsenkirchen, habe während des Studiums in Bochum gelebt und bin vor 32 Jahren nach Dortmund gezogen. Seit Dezember 1991 lebe und arbeite ich am Borsigplatz.
Welche Kulturveranstaltung in der Nordstadt haben Sie zuletzt besucht?
Im März habe ich ein sehr interessantes Stück im Theater im Depot besucht: „Mistero Buffo“, eine humanistische Komödie nach Dario Fo.
Was ist Ihr Lieblingsplatz in der Nordstadt?
Das Wäldchen im Hoeschpark ist mein Lieblingsort - immer noch! - obwohl es zur Zeit reichlich „zerrupft“ aussieht und der Weg hinter dem Teich gesperrt ist.
Was unternehmen Sie Interessantes in der Nordstadt ohne Geld auszugeben?
Gerne und häufig gehe ich im Hoeschpark spazieren. Manchmal fahre ich mit dem Fahrrad auf Seitenstraßen zum Fredenbaum und dann am Kanal entlang. Ich liebe es aber auch, zu Fuß durch die Straßen zu gehen, etwas vom Leben der unterschiedlichen Bewohner und Bewohnerinnen mitzubekommen und Details an den alten Häusern aus der Gründerzeit zu entdecken.
Erzählen Sie kurz Ihre beste Geschichte aus der Nordstadt?
Es gibt so viele Geschichten! Mich berühren vor allem die Geschichten von Menschen, die schon lange am Borsigplatz leben und dort vieles erlebt haben. In letzter Zeit sind es die internationalen Gottesdienste der Lydia-Gemeinde, die mich sehr bewegen. Die Vielfalt der Menschen, ihre unterschiedliche Herkunft und Tradition, die Lebendigkeit der Musik und das Miteinander trotz kultureller Verschiedenheit erlebe ich als große Bereicherung.
Ihr Wunsch für die Zukunft der Nordstadt lautet?
Der Nordstadt wünsche ich, dass die Menschen aus verschiedenen Kulturen und Religionen in Frieden zusammenleben und sich in Zukunft noch mehr als bisher begegnen und austauschen.