... Kai Voges

Alter: 43 Jahre

Tätigkeit: Intendant / Regisseur

Wo kommen Sie her und in welchem Dortmunder Stadtteil leben Sie zurzeit?
Geboren bin ich in Düsseldorf, aufgewachsen in Krefeld. Seit 6 Jahren lebe ich im Kreuzviertel in Dortmund.
 
Welche Kulturveranstaltung in der Nordstadt haben Sie zuletzt besucht?
Ich habe mir eine Produktion von Sir Gabriel Dellmann im Theater im Depot angeguckt.
 
Was ist Ihr Lieblingsplatz in der Nordstadt?
Zum Bratkartoffeln essen gehe ich ins Gasthaus Finke und für die tolle Pflaumensoße ins Sissy Kingkong. Ein Bier trinke ich am liebsten im Subrosa und oft freue ich mich über Filmschätze in der Camera.
 
Was unternehmen Sie Interessantes in der Nordstadt ohne Geld auszugeben?
Vor einigen Wochen habe ich für die Produktion „Die Show“ des Schauspiels auf dem Nordmarkt gedreht. Bei schönem Wetter hat der Markt eine zauberhafte, multikulturelle Atmosphäre.
 
Erzählen Sie kurz Ihre beste Geschichte aus der Nordstadt?
Bei meinem Dreh lief der Schauspieler Sebastian Kuschmann in einem orangen Tütü durch die Nordstadt. Wir wollten negative Reaktionen auf seine Andersartigkeit mit der versteckten Kamera auffangen. Doch statt Naserümpfen begegnete uns Neugierde und Freude. Es scheint mir, dass die internationale Vielfalt in der Nordstadt eine Offenheit für die Andersartigkeit befördert; das ist sehr erfreulich.
 
Ihr guter Wunsch für die Zukunft der Nordstadt lautet?
Es gibt immer noch zu viele Vorurteile und Ängste bezüglich der Nordstadt. Ich wünschte mir, mehr Dortmunder würden die Schönheit und die Vielfältigkeit der Nordstadt kennen lernen. Dann würden die Mitte und der Norden mehr zu einer Stadt zusammenwachsen.

 

Foto: Birgit Hupfeld