... Uwe Samulewicz

Alter: 59 Jahre

Tätigkeit: Vorsitzender des Vorstandes der Sparkasse Dortmund

Wo kommen Sie her und in welchem Dortmunder Stadtteil leben Sie zurzeit?
Groß geworden bin ich in der Nordstadt. Direkt hinter dem Hauptbahnhof. In der „Grüne Straße“. Dort habe ich die ersten mehr als 24 Jahre meines Lebens - sehr sehr gerne!  - gewohnt. Derzeit wohne ich in Dortmund-Hörde.
 
Welche Kulturveranstaltung in der Nordstadt haben Sie zuletzt besucht?
Das war die Jubiläumsveranstaltung der Kulturbetriebe Dortmund im Dietrich-Keuning-Haus. Und im Dezember das herausragende Konzert der Klaus „Major“ Heuser Band in „meiner“ Paulus-Kirche (dort bin ich konfirmiert worden).
 
Was ist Ihr Lieblingsplatz in der Nordstadt?
Das ist nach wie vor der Fredenbaum-Park, ergänzt um den Hafen. Da werden Emotionen wach, denn ich denke sehr gerne und häufig daran, wie oft ich als Kind bzw. Jugendlicher dieses Juwel der Natur genossen habe.
 
Was unternehmen Sie Interessantes in der Nordstadt ohne Geld auszugeben?
Ab und zu gehe ich zu Fuß durch den Dortmunder Norden und schaue mir an, wie sich die Häuser, Flächen, Straßen dort entwickeln. Vieles ist dabei eine Begegnung mit meiner Herkunft, auf die ich sehr stolz bin.
 
Erzählen Sie kurz Ihre beste Geschichte aus der Nordstadt?
Früher war das Grundstück, auf dem heute die Hauptpost steht, ein freies Trümmergrundstück. Also schnell ein Loch in den Zaun gemacht, Steine und Schutt beseitigt – und fertig war unser Fußballplatz. Mit einem immer wieder geflickten Lederball gab es dann herrliche „Straßenkämpfe“, z. B. Grüne- und Kirchenstraße gegen Schützenstraße. Wir waren so viele Kinder, dass da wohl gleichzeitig gefühlt 40 – 50 Kinder Fußball spielten, und das stundenlang! Bis einer der Mütter Uwe rief – und sich etliche angesprochen fühlten (denn es gab viele Uwe’s. Ob das an Uwe Seeler lag?).
 
Ihr guter Wunsch für die Zukunft der Nordstadt lautet?
Möge die Nordstadt immer mehr zu einem Gebiet werden, in dem die Menschen beweisen, dass unterschiedliche Herkunft und Kulturen friedvoll zusammenleben können und voneinander profitieren. Dazu wünsche ich der Nordstadt ideenstarke, kreative und umsatzstarke Persönlichkeiten, die in dieser Richtung Akzente setzen. Und ich hoffe, dass all die Chancen, die das Projekt „Nordwärts“ bietet, konsequent genutzt werden. Und zu guter Letzt hoffe ich, dass viele viele Menschen ihren Beitrag dazu leisten, dass die Nordstadt die positive Entwicklung nimmt, die diese verdient hat.