Gruppenfoto Kulturell Leben

„Kulturell leben“: Neue Veranstaltungsreihe im Keuning-Haus startet mit der Vielfalt jüdischen Lebens

Das jüdische Leben in Deutschland ist bunt und vielfältig – wie genau, das erlebt man am Mittwoch, 9. Mai im Dietrich-Keuning-Haus. Unter dem Titel „kulturell leben“ startet an diesem Abend eine Veranstaltungsreihe, bei der künftig die kulturelle Vielfalt unserer Gesellschaft gezeigt und gelebt wird.

Geplant sind Veranstaltungen mit Film, Musik oder Tanz, mit Ausstellungen, Lesungen und/oder Diskussionen. Veranstalter der Reihe sind das Multikulturelle Forum e. V., das DKH und der Planerladen e.V.. Der Eintritt ist frei.

Bei der Premiere am 9. Mai, 19 Uhr geht es um „Jüdisches Leben in Deutschland. Auf dem Programm stehen eine Lesung, eine Ausstellungseröffnung und ein Podiumsgespräch. Zu Gast ist Ármin Langer: Der Berliner Autor liest aus seinem Buch „Ein Jude in Neukölln“, in dem er die Arbeit seiner Salaam-Schalom-Initiative für die Verständigung von Juden und Muslimen beschreibt. Dazu trägt Shlomit Tulgan, Jüdin mit türkischen Wurzeln und Gründerin des jüdischen Puppentheaters „Bubales“, ihren Beitrag aus der Lesereihe „Daughters and Sons of Gastarbeiters“ vor.

Gemeinsam mit einem Vertreter der „Kreuzberger Initiative gegen Antisemitismus“ (KIgA e.V.) werden sich Langer und Tulgan anschließend der Podiumsdiskussion stellen – das Publikum ist eingeladen, Fragen zu stellen und ins Gespräch zu kommen. Die Moderation übernimmt der Journalist Alexander Völkel („Nordstadtblogger“).

Begleitend sind auf der Empore ausgewählte Module der Ausstellung „L’Chaim – Auf das Leben!“ zu sehen. Die von der Kreuzberger Initiative gegen Antisemitismus konzipierte Schau zeigt den Alltag von Jüdinnen und Juden, die heute Berlin als ihre Heimat bezeichnen. Es sind Menschen unterschiedlicher Herkunft, Sozialisation und Interessen, vom Gemeinderabbiner bis zum Punk, und sie äußern sich zu Themen wie Berlin und Deutschland, Beruf, Familie, Sexualität und ihrem Verhältnis zur Religion Auskunft.

Die Ausstellung ist nach der Veranstaltung noch drei Wochen lang im DKH zu sehen. Die Gesamtmoderation des Abends übernimmt Deniz Greschner (Multikulturelles Leben e.V.).

Foto: Katrin Pinetzki / Stadt Dortmund
(v.li.): Levent Arslan (kommissarischer Leiter des DKH), Deniz Greschner (Multikuturelles Forum e.V.), Ali Sirin (Planerladen e.V.) und Zeynep Kartal (Multikulturelles Forum).