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Lesung

Ede und Unku – die wahre Geschichte

Das Schicksal einer Sinti -Familie von der Weimarer Republik bis heute

»Ich hasse das Wort ›Zigeuner‹. Menschen verändern sich, sobald sie mich für einen halten« (Janko Lauenberger)

Ede und Unku sind zwei Kinder, die die Hauptrollen in einem Jugendroman aus den 30er-Jahren spielen.

Mehr als fünf Millionen Menschen haben sich mit der Erzählung über die Freundschaft zwischen dem Arbeiterjungen Ede und dem Sintimädchen Unku auseinandergesetzt: Viele Jahrzehnte gehörte das Buch in der ehemaligen ddr zur Schullektüre. Doch kaum jemand weiß, was aus Unku, dem kleinen »Zigeunermädchen«, geworden ist oder kennt ihre wahre Geschichte.

Janko Lauenberger, bekannt als Musiker in der Berliner Jazz-Szene, ist der Urgroßcousin Unkus. Ihm ist es eine Herzensangelegenheit, gemeinsam mit der Journalistin Juliane von Wedemeyer, die Spuren seiner großen Sinti- Familie zu erforschen, die in der Zeit von 1918 bis 1945 Schreckliches durchleben musste. Im Spiegel der Erlebnisse seiner Vorfahrin reflektiert Lauenberger seine eigene Kindheit als Sinto in der ddr und zeichnet ein außergewöhnliches Familienportrait, das den rund 150.000 Sinti und Roma in Deutschland – dem scheinbar vergessenen Volk Europas – ein Gesicht gibt.

»... eine anrührende, aufrüttelnde und zartbittere Geschichte ...« Heribert Prantl

Termin: SO 08.04.2018 um 16 Uhr
Mit: Janko Lauenberger, Juliane von Wedemeyer
Ort: Theater im Depot, Immermannstraße 29, 44147 Dortmund
Eintritt: frei