„Nordstadt.Kultur.Leben - Wo geht Kunst?“:
Jugendliche präsentieren ihre Kunstwerke im Hoesch-Museum
Das Hoesch-Museum, Eberhardstraße 12, zeigt vom 3. September bis zum 1. Oktober die Sonderausstellung „Nordstadt.Kultur.Leben. Wo geht Kunst?“.
Wie leben Jugendliche zwischen 15 und 18 Jahren in der Dortmunder Nordstadt und welche Wünsche treiben sie an? Diesen Fragen gingen 14 Jugendliche der diesjährigen „Wo geht Kunst?"-Runde nach.
Das Jugendprojekt „Wo geht Kunst?" ist Teil des Bundesförderprogramms „Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung". Von der Jugendkunstschule balou e.V. 2012 konzipiert, führten dieses Projekt die Stadtteilschule e.V. und die Kulturmeile Nord e.V. seit 2013 in Kooperation durch.
Es richtete sich an 15- bis 18-Jährige aus der Dortmunder Nordstadt, die in den Ateliers der Künstlerinnen Almut Rybarsch-Tarry und Anette Göke künstlerisch arbeiteten und den Alltag in kreativen Berufen kennenlernen konnten. Durch Besuche in Museen oder Theatern wurden die Jugendlichen mit diesen Orten vertraut und lernen sie als Ausstellungsorte ihrer eigenen Werke kennen. Dazu zählen das ehemalige Ostwall-Museum und das Hoesch-Museum.
Die Jugendlichen befassten sich seit Dezember 2016 mit den Fragen „Wie lebe ich in der Nordstadt?“ und „Wie möchte ich leben?“. In beiden Ateliers lernten sie unterschiedliche Techniken kennen.
Anette Göke setzte mit der Gruppe die malerischen Techniken ein. Zu den Herausforderungen zählten vor allem die ungewöhnlichen schmalen Leinwandformate 10 x 50 cm und 30 x 120 cm. Bei Almut Rybarsch schufen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Modelle dreidimensionaler „Wohnräume“ aus den unterschiedlichsten Materialien.
Von März bis Mai war die „Zwischen-Ausstellung“ in der „Einhorngalerie" der Jugendkunstschule in Dresden zu sehen. Den krönenden Abschluss bildete der Workshop Graffiti-Kunst mit der der Dortmunder Künstlerin Karla Christoph. Hier entstand auf Leinwand das Gemeinschaftswerk „Borsigplatz".
Ein Schwerpunkt des Projektes lag in der Vermittlung des respektvollen Miteinanders. Ein Teil der Jugendlichen beteiligte sich an der „Aktionswoche Respekt“ der Landesregierung NRW und veranstaltete im November 2016 einen Flashmob in der Nordstadt. Beim großen Stadtfest DORTBUNT zeigten sie „Flagge gegen Rechts“ und präsentierten ihr Projekt am eigenen Stand und mit einer Mitmach-Aktion.