Ausstellungseröffnung
der Frieden trügt
Lesbos ist vielen als die Ferieninsel in der Ägäis bekannt die von Alternativtouristen für ihre raue Natur geschätzt wird. Ihre geologischen Formationen sind so einzigartig das sie zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt wurden.
Im Jahr 2015 geriet sie in den Nachrichtenfokus als sie buchstäblich über Nacht von Tausenden flüchtender Menschen überrannt wurde.
In völlig überladenen Booten kamen sie über die Meerenge von der Türkischen Küste herüber. Über eine Million Menschen sind seitdem über dieses Tor nach Europa gekommen und haben die Insel, einen eher beschaulichen Ort mit 10.000 Einwohnern, weit über die Möglichkeiten belastet. Auch der Einsatz zahlreicher Hilfsorganisationen konnte nicht verhindern dass sie zum Sinnbild für die Flüchtlingskatastrophe wurde.
Auch wenn man heute nicht mehr so viel über den Ort in den Medien hört, es kommen nach wie vor zahlreiche Menschen übers Meer. Nach wie vor bewegt sich das Eiland an der Belastungsgrenze.
Der Fotokünstler Hendrik Müller hat für einen Monat für eine freie Hilfsorganisation auf der Insel gearbeitet. Er hat Menschen getroffen, die von niemand gesehen werden wollen und Orte besucht die man dort keinem zeigen mag. Sie sind Gegenstand der Panorama-Fotografien von ‚Der Frieden Trügt‘, der aktuellen Ausstellung in Müllers Kabinett in der Scharnhorststraße 50 im Dortmunder Hafen.
Vernissage: 24.06.2017, 10:00 bis 14:00 in Anwesenheit des Künstlers.
Finissage mit Erfahrungsbericht aus vier Wochen Flüchtlingsarbeit: 28.07.2017 19:00
Öffnungszeiten: Mo - Fr 13:00-19:00 und nach telefonischer Absprache