„Türkische Filmtage Dortmund“
präsentieren Kultfilme der 1970er-Jahre auf großer Leinwand
Film ab für türkisches Kino: Vom 6. bis 11. November veranstaltet das Kulturdezernat der Stadt Dortmund die „Türkischen Filmtage“. Fünf Tage lang gibt es im CineStar (Steinstr. 44) Gelegenheit, türkische Filmkultur kennenzulernen.
Zu sehen sind türkische Kultfilme aus den 1970er- und 1980er-Jahren, aber auch ein aktueller Film von 2022. Beginn ist immer um 19:30 Uhr, die Karten kosten 2,50 Euro. Das komplette Programm gibt es unter türkische-filmtage.de.
Das Programm im Überblick
Mittwoch, 6. November, 19:30 Uhr: Kibar Feyzo (Der feine Feyzo), 1978. Regie: Atıf Yılmaz. 83 Min., Original mit Untertitel (OmU), Eintritt: 2,50 Euro
Der Angeklagte Feyzo steht vor Gericht, weil er den Ağa des Dorfes erschossen hat. Nach Rückkehr vom Wehrdienst will er um die Hand von Gülo anhalten, dazu braucht er die Erlaubnis ihres Vaters. Bilo möchte Gülo ebenfalls heiraten – und hier wittert der Vater seine Chance, ein hohes Brautgeld zu bekommen. In einer wilden Bazar-Szene versuchen sich beide Kontrahenten gegenseitig zu überbieten.
Donnerstag, 7. November, 19:30 Uhr: Aniden (Suddenly), 2022 115 Min., Original mit englischem Untertitel, FSK 18, Eintritt: 2,50 Euro
Reyhan und ihr Mann verbringen einen Kurzaufenthalt in ihrer Heimat Istanbul, die sie jung verlassen hat. Inzwischen wohnt sie in Hamburg. Kurz vor ihrer Rückreise nach Hamburg bemerkt Reyhan, dass sie keinen Geruchssinn mehr hat. Als eine ärztliche Untersuchung auf ein ernsthaftes Gesundheitsproblem hinweist, beschließt Reyhan, statt weitere Untersuchungen vorzunehmen, alles hinter sich zu lassen und die Orte ihrer Vergangenheit aufzusuchen. Dabei lernt sie einen blinden Mann kennen, dem sie sich auf eine unbestimmte Art verbunden fühlt.
Mit ihrem zweiten Spielfilm schuf die Filmemacherin Melisa Önel das Porträt einer selbstbewussten Frau, die sich selbst und ihr Leben neu kennenlernen und erlernen muss.
Freitag, 8. November, 19:30 Uhr: Söför Nebahat (Taxifahrerin Nebahat), 1970, 74 Min., OmU, FSK 12, Eintritt: 2,50 Euro
Nach dem Tod ihres Vaters muss Nebahat die Verantwortung für ihre Familie übernehmen. Um die angehäuften Schulden bezahlen zu können, tritt sie beruflich in die Fußstapfen ihres Vaters. Sie wird Taxi-Fahrerin. Alle sind überrascht, da diesen Job bislang keine Frau ausgeübt hat. Sie ist von männlichen Fahrern umringt, aber Nebahat kümmert sich um nichts und niemanden. Sie geht ihrer Arbeit nach, trägt die Mütze ihres Vaters und versucht, sich im Job zu bewähren. Dabei entwickelt sie dem Anwalt Bülent gegenüber Gefühle.
Samstag, 9. November, 19:30 Uhr: Cicek Abbas (Blumen Abbas), 1982, 87 Min., OmU, FSK 12, Eintritt: 2,50 Euro
Sakir ist ein angesehener Kleinbusunternehmer. Während seine Verlobte Azlı darauf wartet, Şakir zu heiraten, erwischte sie ihn eines Tages beim Liebesspiel mit einer anderen Frau. Nazli kommt nach der Trennung von Sakir einem anderen Kleinbusfahrer, Abbas, nahe und erwidert seine Liebe. Als Abbas den Kleinbus bekommt, den er sich so sehr gewünscht hat, liefert er sich einen harten Wettbewerb mit Şakir.
Sonntag, 10. November, 19:30 Uhr: Kara Gözlüm (Schwarze Augen), 1970, 95 Min, OmU, FSK 6, Eintritt: 2,50 Euro
Die junge Azize lebt als Fischerin bei ihrem Großvater. Kenan, der als Kellner in einem Casino arbeitet, ist in Azize verliebt und komponiert Lieder für sie. Eines Tages, während Azize singt, bemerkte der Besitzer des Casinos Azizes Stimme und bietet ihr einen Job als Sängerin an. Daraufhin verändert sich ihr ganzes Leben. Kellner Kenan bringt Azize über den befreundeten Pianisten Orhan dazu, seine Lieder zu singen, ohne seinen Namen preiszugeben. Azize liebt die Lieder und macht sich auf die Suche nach dem Komponisten.
Weitere Informationen zum Programm und Ticketreservierung unter: www.türkische-filmtage.de