Platz für mehr als 830 Kinder
An der Burgholzstraße baut die Stadt zwei Schulen und eine Kita. Fertigstellung für Anfang 2027 geplant.
Dortmund investiert Rekordsummen in den Schul- und Kitabau. In der Nordstadt wird ein ersehntes Großprojekt realisiert. Am Mittwoch war der Spatenstich für den neuen Gebäudekomplex Burgholzstraße 150.
Eines der größten Projekte im Bildungsbereich geht nun in die Bauphase: An der Burgholzstraße entsteht ein zentrales Schul- und Bildungszentrum für die Nordstadt. Schon heute liegen an der Burgholzstraße die Anne-Frank-Gesamtschule, die Libellen-Grundschule und eine Kita. Neu dazu kommen nun eine weitere Kita sowie eine Grundschule und eine Förderschule – mit Platz für insgesamt mehr als 830 Kinder und 120 Mitarbeiter*innen.
Am Mittwoch fand der offizielle Spatenstich statt. Oberbürgermeister Thomas Westphal freut sich, dass Kinder, Familien und Mitarbeiter*innen ab Anfang 2027 die modernen und umfassend ausgestatteten Gebäude beziehen können. „Andere sparen, Dortmund investiert Rekordsummen. Und Priorität Nr. 1 bei den Investitionen sind in Dortmund Kinder und Nachbarschaften. An diesem neuen Zentrum kommt beides gut zusammen. Fast 80 Millionen Euro Investitionen zeigen, dass hier etwas Großes entsteht. Wichtig dabei ist aber, dass die Gebäude nicht nur erstklassig werden, sondern vor allem auch den Kindern und Erwachsenen Freude bereiten. Bildung in Dortmund soll auch Spaß machen, denn Erfolg kommt nicht mit schlechter Laune. Wir machen daher an vielen Stellen in der Stadt mit den Rekordinvestitionen immer so weiter“, so Oberbürgermeister Westphal.
Noch ist hier eine riesige Baustelle - Anfang 2027 sollen die Gebäude fertig sein. Ein ehrgeiziger Zeitplan im Sinne der Kinder und Familien im Stadtbezirk.
© Stadt Dortmund / Alexandra Schürmann
Nutzfläche von gut 10.000 Quadratmetern
Der Gebäudekomplex Burgholzstraße 150 wird künftig eine vierzügige Grundschule, eine viergruppige Kita und die Förderschule Kielhornstraße, die von der Flurstraße dorthin zieht, beheimaten. Die Einrichtungen mit einer gesamten Nutzfläche von mehr als 10.000 Quadratmetern entstehen auf der Fläche, auf der sich bis zu ihrem Abriss die nicht mehr genutzte Zweigstelle der Anne-Frank-Gesamtschule befand.
Auch Baudezernent Arnulf Rybicki ist glücklich über den Baustart. „Die Burgholzstraße 150 ist aktuell das in Bezug auf die Investitionssumme umfangreichste Hochbauprojekt der Stadt. Bei der Planung der Gebäude wurden zum einen die Anforderungen der modernen Pädagogik zugrunde gelegt. Zum anderen liegt der Fokus auch auf Gebäudetechnik, Klimafreundlichkeit und Ausstattung. Die Schulkinder werden einen Dachgarten haben. Und die begrünten Fassaden und Holzfassaden sorgen für eine tolle Atmosphäre auf dem Schulhof“, führt der Baudezernent an. Zusätzlich steht den beiden Schulen eine rund 700 Quadratmeter große Veranstaltungsfläche zur Verfügung, indem die mobile Trennwand zwischen den Mensen entfernt wird.
Rekordinvestition in Bildungseinrichtungen
In den vergangenen fünf Jahren konnte die Städtische Immobilienwirtschaft das jährlich umgesetzte Investitionsvolumen von seinerzeit durchschnittlich 60 Mio. auf über 80 Mio. Euro im Jahr 2021 steigern. Im Jahr 2022 wurde ein Rekordmittelabfluss von über 140 Mio. Euro erzielt, der im darauffolgenden Jahr nochmals mit einem Mittelabfluss von knapp 185 Mio. Euro übertroffen wurde.
Derzeit werden rund 190 Projekte bearbeitet, von denen sich 36 bereits in der Ausführung und 145 in unterschiedlichen Planungsphasen befinden. Diese Projekte umfassen ein Investitionsvolumen in Höhe von 1,34 Mrd. Euro. Den größten Anteil mit 100 Projekten und einem Volumen von rund 805 Mio. Euro nehmen dabei Schulen inklusive Sport- und Turnhallen ein. Enthalten sind auch 31 Kita-Bauten für den städtischen Träger FABIDO mit 150 Mio. Euro. Die Städtische Immobilienwirtschaft setzt darüber hinaus Projekte für Feuerwehr, Kultur- und Freizeiteinrichtungen und Flüchtlingsunterkünfte um.
Titelbild: Haben am Mittwoch den ersten symbolischen Spatenstich gesetzt (v.l.): Ahmet Gönen, stellvertretender Amtsleiter Städtische Immobilienwirtschaft, Oberbürgermeister Thomas Westphal, Projektleiterin Claudia Eck und Jörn Henrik Depenbrock, Geschäftsführer der Firma Depenbrock.
© Stadt Dortmund / Tanita Groß