30 Jahre kreatives Schaffen in Dortmund

Die Künstlerin Heide Kemper blickt mit ihrer Ausstellung „GLAS · OBJEKT · BILD“ vom 08. bis zum 18. Februar auf drei Jahrzehnte Kunst- und Kulturarbeit zurück.

30 Jahre nach ihrer ersten Einzelausstellung blickt Künstlerin Heide Kemper mit ihrer aktuellen Werkschau „GLAS · OBJEKT · BILD” auf drei Jahrzehnte Kunst- und Kulturarbeit zurück. Die Ausstellung wird am Donnerstag, den 08. Februar um 19:00 Uhr in der Galerie im Depot eröffnet und ist bis einschließlich Sonntag, den 18. Februar zu sehen. Die Öffnungszeiten sind donnerstags und freitags von 17:00 bis 20:00 Uhr sowie samstags und sonntags von 15:00 bis 18:00 Uhr. Den letzten Ausstellungstag begleitet der Musiker Johannes Schopp musikalisch mit der Suling, einer Bambusflöte aus Bali. Im Rahmen der Finissage besteht auch die Möglichkeit, einzelne Elemente der zentralen Installation „Fliehende” zu Gunsten der Organisation Ärzte ohne Grenzen zu erstehen. Der Eintritt zu Ausstellung und Rahmenprogramm ist frei.

Fliehende Boot Foto Markus SteurUmwelt und Gesellschaft – kritische Betrachtungen in Glas

In der Ausstellung „GLAS · OBJEKT · BILD” sind vielfältige Arbeiten mit dem Werkstoff Glas zu sehen, den Heide Kemper während des Studiums kennen und lieben gelernt hat. Ihre kritischen Betrachtungen zu Umwelt und Gesellschaft finden durch zahlreiche Techniken Ausdruck. Großformatige Fusingarbeiten, Objekte, die durch Ofen- und Sandguss geformt und mittels Sandstrahl- und Mischtechnik bearbeitet sind – das künstlerische Oeuvre Kempers zeichnet sich ebenso durch Vielfalt wie Stringenz aus.

30 Jahre Engagement in Dortmund

Vielfältig ist auch ihr kulturelles und gesellschaftliches Engagement: Als eines der Gründungsmitglieder des Depots hat Heide Kemper den Kulturort in der Dortmunder Nordstadt nicht nur mitaufgebaut, sondern über viele Jahre hinweg entscheidend mitgeprägt. Bis heute beschäftigt sie sich in ihrem Atelier in der Immermannstraße 29 mit Fragen rund um die drohende Überbevölkerung und den damit verknüpften Themen wie Umweltzerstörung, Vertreibung und Flucht. Letzteres ist auch prägend für die zentrale Installation „Fliehende” in der aktuellen Ausstellung: Eine Barke aus Drahtgeflecht, in der sich heiß verformte Flaschen in menschlicher Anmutung drängen. Eine Arbeit, die ähnlich 1996 unter dem Eindruck der Flüchtlingsströme in Ruanda entstand. Im Rahmen der Finissage am 18. Februar besteht die Möglichkeit, einzelne Flaschen des Kunstwerkes zu erwerben. Die Hälfte des Erlöses kommt der Organisation Ärzte ohne Grenzen zugute, die von Heide Kemper unterstützt wird.

 

Foto-Credits: Depot e.V. / Kathrin Rittgasse