Meeresdrachen aus der Zeit der Dinosaurier
Vortrag im Naturmuseum
Rund um die aktuelle Sonderausstellung „SAURIER – Erfolgsmodelle der Evolution“ (bis 6. März) laden das Naturmuseum Dortmund und sein Förderverein zu spannenden Abendvorträgen ein – und das komplett kostenlos. Dabei werden die Saurier von Wissenschaftler*innen unterschiedlicher Disziplinen beleuchtet. Um Plesiosaurier geht es im letzten Vortrag der Reihe am Donnerstag, 24. Februar, 19 Uhr: Dr. Sven Sachs (Bielefeld) spricht über die Meeresdrachen aus der Zeit der Dinosaurier.
Plesiosaurier waren keine Drachen – aber dennoch entsprechen sie dem Bild, das wir vor Augen haben, wenn vom „Monster von Loch Ness“ die Rede ist. Plesiosaurier lebten als Zeitgenossen der Dinosaurier in den Weltmeeren des Mesozoikums. Bis vor kurzem war wenig über diese Tiere und ihre 130 Millionen Jahre währende Entwicklungsgeschichte bekannt. Heute wissen wir, dass sie zu den vielfältigsten aquatischen Reptilien gehören, die wir kennen. Einige Formen besaßen etwa einen riesigen Schädel mit über 200 dünnen Zähnen, andere hatten den längsten Hals im Tierreich, bestehend aus 75 Wirbeln. Wiederum andere Plesiosaurier hatten Verzierungen auf dem Schädel oder konnten sich an ein Leben unter kalten Klimabedingungen anpassen.
Der Referent ist Gastwissenschaftler am Naturkunde-Museum Bielefeld. Er erforscht die Gruppe der Plesiosaurier seit 20 Jahren und wird Einblicke in die Diversität dieser Meerestiere und die neuesten Forschungsergebnisse geben.
Grafik: Joschua Knüppe (Illustration der Plesiosaurier aus der Unterkreide von Niedersachsen)