Ich trag mein Licht und fürcht mich nicht.
Rabimmel, Rabammel, Rabumm.
"Schwarzgelber" Martinsumzug durch die Nordstadt
Letztes Jahr musste der St. Martinsumzug noch Corona bedingt ausfallen, doch dieses Jahr ging es wieder los. „Sankt Martin“ hoch zu Ross führte mit einer riesigen Schar von rund 300 singender Kinder im Gefolge den Umzug vom Hoesch-Museum durch den schön illuminierten Hoeschpark zur Dreifaltigkeitskirche an.
Mit leuchtenden Augen und fantasievollen Laternen deren Schein sanft ihre Gesichter umspielte, zogen sie begleitet von ihren Eltern und der Blaskapelle der Studenten:innen der Fakultät für Musik der TU Dortmund, durch unser Viertel. Das Besondere an diesem Umzug sind die vielen Kulturen, die daran teilnehmen und sich gleichermaßen an diesem Brauchtum erfreuen.
Ein schöner Brauchtum nicht nur für Kinder sondern auch für Erwachsene, denn „Sankt Martin“ steht für Nächstenliebe, Güte, Selbstlosigkeit, und Askese und soll uns auch ein stückweit daran erinnern diese Werte in unser Leben einfließen zu lassen.
„Sankt Martin“ der wundersame Weg eines Ungläubigen zum Bischof der nach seinem Tod heiliggesprochen wurde. Eine spannende Geschichte. Eine der vielen Legenden die sich um diesen wohltätigen Menschen rankt, ist der Verrat der Gänse. Die Bürger*innen von Tours wünschten sich Martin als Bischof, er hingegen wollte aber nicht und versteckte sich in einem Gänsestall. Jedoch durch das Geschnatter der Gänse wurde er verraten und doch zum Bischof von Tours geweiht. Ob die Gänse als Strafe für ihren Verrat an „Sankt Martin“ verspeist werden, ist so nicht überliefert.
Nein dieses Festessen hat seinen Ursprung aus der Zeit des Lehnwesens. Am 11. November war eine Lehnabgabe fällig, der „Martinsschoß“ welcher meist aus einer Gans bestand. An diesem Tag wurde aber auch ordentlich gefeiert und somit landete die Gans dann gleich im Bräter und wurde zum Festessen, so entstand das Festtagsessen die Martinsgans.
Dieser Martinsumzug wurde vom Runden Tisch, BVB und Borsigplatz e.V. organisiert. Vielen Dank für dieses tolle Erlebnis, das Menschen aller Kulturen ob jung oder alt bei einem Fest zusammenführt. Echt Nordstadt eben - Rabimmel, Rabammel, Rabumm.
Das Engagement im Viertel für diesen besonderen "schwarzgelben Martinsumzug" ist groß, neben dem Runden Tisch BVB und Borsigplatz e.V. engagiert sich alljährlich auch der Freundeskreis Hoeschpark e.V.. Dank dieses ehrenamtlichen Ensatzes erstrahlt der Hoeschpark in einem wunderschönen, bunten Lichtermeer.
Beitrag: Carsten Hansen
Bildrechte: Carsten Hansen