Historische Brücken
Kunst-Spaziergang entlang der alten Bahntrasse
Historische und teils einmalige Eisenbahn-Stahlbrücken sind die Attraktionen beim Kunst-Spaziergang am Mittwoch, 16. Juni, 15 Uhr. Startpunkt der 90-minütigen Tour ist die U-Bahn-Haltestelle „Geschwister-Scholl-Straße“. Los geht es mit einer kleinen Einführung: Peter Kocbeck, ehemaliger Betriebsstellenleiter bei Hoesch, erzählt über die Besonderheiten der mehr als 100 Jahre alten Brücken.
Anschließend geht es auf der Gronaustraße oben am Bahndamm entlang der Strecke der ehemaligen Dortmund-Gronau-Enscheder Eisenbahn bis zum ersten voll genieteten Brückenbauwerk aus Stahl. Ein in Dortmund einmaliges mehrstöckiges Brückenensemble: In elf Metern Höhe kreuzt sich die Brücke der Trasse der ehemaligen Güterbahnstrecke mit dem Brückenbauwerk der vom Hauptbahnhof kommenden Linie nach Lünen-Gronau-Münster.
Die Tour führt weiter über die Straße Bleichmärsch zur Weißenburger Straße. Dort saßen einst die Dortmunder Brückenbaufirmen C.H. Jucho und August Klönne. Direkt vor dem Werksgelände befinden sich zwei sehr interessante Brücken dieser ehemaligen Weltfirmen. Ein Besuch des historischen Geländes dieser Unternehmen rundet den Spaziergang ab. Die alten Werkshallen von Klönne wurden saniert und werden zurzeit von einer Textil-Logistikfirma genutzt. Sie sind die letzten Zeugen der Dortmunder Brückenbaubau-Vergangenheit.
Der Rundgang kostet acht Euro, ermäßigt vier Euro. Tickets gibt es an der Kasse des Museums für Kunst und Kulturgeschichte, Hansastraße 3, Telefon (0231) 50-25525. Dort müssen die Teilnehmenden auch ihre Daten hinterlassen. Es besteht keine Möglichkeit, am Tag der Tour vor Ort eine Karte zu erwerben.
Bildrechte: Peter Kocbeck