Problemhäuser in der Nordstadt auf einem guten Weg

Positive Entwicklung setzt sich insgesamt fort

Der aktuelle Bericht zum Umgang mit problematischen Immobilien in der Dortmunder Nordstadt bestätigt: die Zahl der Problemimmobilien sinkt kontinuierlich. Von 122 erfassten Objekten sind aktuell 65 Problemimmobilien in der Bearbeitung, davon 44 Immobilien mit einer geringen bis mittleren Priorität. Bei den 17 Objekten mit hoher Priorität werden die Eigentümer*innen intensiv zu Förderinstrumenten und -angeboten beraten. Bei vier Immobilien führt die Stadt derzeit Ankaufsverhandlungen durch oder unterstützt einen Eigentümer*innenwechsel.

57 Objekte der städtebaulichen Problemimmobilien wurden durch Maßnahmen und Projekte bereits auf einen positiven Weg gebracht, davon wurden 26 ehemalige Problemimmobilien bereits saniert, weitere 17 befinden sich mitten in der Sanierung.

Als Problemimmobilien bezeichnete Gebäude sind in der Regel baulich verwahrloste Häuser. Sie fallen negativ durch Leerstand oder im Zusammenhang mit Müll, Lärm und unklaren, häufig prekären Mietverhältnissen auf. Problemimmobilien strahlen deutlich negativ auf ihr Umfeld und können, insbesondere bei einer Häufung von problematischen Objekten, eine Abwärtsspirale im Quartier auslösen.

Dank der intensiven Beratung zur Modernisierung, Sanierung und Fördermöglichkeiten ist annähernd die Hälfte der so im Fokus stehenden Gebäude auf einen positiven Weg gebracht worden.

Gelungen ist dies durch die Aktivierung von privaten Eigentümern über das Prinzip „fördern und fordern“. Der Instrumentenkatalog reicht dabei von Information und Beratung bis zur Anordnung städtebaulicher Gebote. Hierfür agiert das Amt für Stadterneuerung erfolgreich Hand in Hand mit dem Ordnungsamt und dem Amt für Liegenschaften. Die regelmäßigen Kontrollen auffälliger Immobilien und die konsequente Bearbeitung aller vorgefundenen Missstände zeigen Wirkung.

Ergänzend werden durch den gezielten Erwerb von Problemimmobilien durch die Stadt negative Entwicklungen aufgehalten und positive Impulse gesetzt. Somit verstetigt sich die positive Entwicklung.

In 2020 konnten 23 Fälle zum Abschluss gebracht werden. Seit 2011 konnten damit bereits 446 Vorgänge zu Problemhäusern abgeschlossen werden. Acht bislang nicht bekannte Immobilien wurden nach Überprüfung als neue Problemhäuser in die Bearbeitung aufgenommen.