Containerdorf des Verein BB4u macht Außengelände des Streetwork-Cafés zum „Wohnzimmer“

Der Verein BB4u hat jetzt das Außengelände des Streetworker-Cafés des Jugendamtes in der Leopoldstraße in ein „Wohnzimmer“ für die wohnungslosen Jugendlichen der Nordstadt verwandelt.

Im Zuge der Corona-Pandemie stellte sich heraus, dass unter den vorgeschriebenen Hygienebedingungen mit Abstandsregeln und Kontaktbeschränkungen in der Einrichtung zu wenig Platz für die über 160 jungen Menschen und die Mitarbeiter*innen vorhanden war. Neben den fehlenden Beratungsräumen, in denen der Abstand eingehalten werden konnte, fehlte auch der Platz im Café-Bereich, so dass keine warmen Speisen mehr ausgegeben werden konnten.

Bei BB4u war die Idee der Errichtung eines Containerdorfes entstanden, die nun schnellstmöglich umgesetzt worden ist. Die jahrelange, erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen dem Verein und dem Jugendamt fand hier ihre Fortsetzung.

„Wenn wir alle die Corona-Pandemie gut überstanden haben werden, freuen wir uns, BB4u, alle Unterstützer*innen und die Jugendlichen zu einem tollen Dankeschön-Fest einzuladen“, verspricht Dr. Annette Frenzke-Kulbach, Leiterin des Jugendamtes.

Die Stadt Dortmund kaufte das für das Vorhaben benötigte zusätzliche Gelände, BB4u übernahm die Planungen, sorgte für die Sponsoren und baute mit Unterstützung namhafter Partner in wenigen Monaten das Containerdorf auf. Wieder waren Sponsoren und Handwerker wie Bloedorn Containerdienst, BVB leuchte auf, Wilo Fundation, Sparkasse Dortmund, Elektro Kocher, Murtfeldt Kunststoffe, Signal IDUNA, Volksbank Dortmund, Dreier Immobilien, Firma Jännekes, Firma Lieckfeldt, Firma Balan sofort dabei, hier zu unterstützen.

Es wurden ein Grillplatz gebaut, Grill und Stühle angeschafft, Hecken gepflanzt und Rasenflächen angelegt. Alle Flächen zwischen den Containern wurden mit Kunstrasen ausgelegt, so dass eine gemütliche Atmosphäre entstand.

Die Containerräume konnten dank einer großzügigen Spende der Volksbank Dortmund komplett mit Büromöbeln ausgestattet werden. Die Container verfügen teilweise über kleine Bäder und Duschen; es gibt eine Teeküche und einen Allzweck-Meeting-Raum.

Teile der Freiflächen sind bereits mit großen Holzdächern überdacht worden. Zusätzliche Dächer werden noch gebaut, so dass draußen viele Freiflächen für das Sommer- und Wintergrillen oder einfach zum Zusammensein zur Verfügung stehen.
Geplant ist, die Container gemeinsam mit den Jugendlichen und jungen Erwachsenen außen mit Graffiti zu gestalten.

„Für BB4u war und ist es ein tolles Projekt in der Hoffnung, dass damit vielen jungen Menschen geholfen werden kann und alle Sponsoren und Handwerker, die hier mitgearbeitet haben, mit dem gleichen Eifer und Herzblut dabei waren, wie wir. Unser neuer Oberbürgermeister, Thomas Westphal, war gleich bereit, wie vorher Ullrich Sierau wieder die Schirmherrschaft unseres Vereins zu übernehmen und uns noch Kräften mit unserer Arbeit zu unterstützen“, sagt Regina Bieber, Vorsitzende des Verein BB4u.

Schon 2019 hat BB4u mit vielen Sponsoren die Räume des Streetworker Cafés komplett renoviert. Dau zählen neue Duschen, Schränke, eine große Küche und eine tolle Graffiti-Gestaltung am Eingang und an der Tiefgaragen-Seite.

 

Bild: Stadt Dortmund