Die Digital-Angebote der Museen

Feministische Kunst und männliche Models, Manga und Dinosaurier

Das Kulturleben in Dortmund wird aber heute wieder virtuell: die städtische Musikschule wechselt in den Online-Unterricht, die Stadt- und Landesbibliothek bietet weiterhin ihren Medienabholservice (Click & Collect, die Museen bleiben geschlossen. Digital gibt es jedoch in den Häusern eine Menge zu entdecken. Ein Überblick über das aktuelle Angebot.

Alle Neuigkeiten und Angebote aus dem Dortmund U findet man auf einem Blick unter der Adresse www.digitales.dortmunder-u.de. Unter anderem gibt es dort Kurz-Führungen durch die aktuelle Ausstellung feministischer Kunst unter dem Titel „VALIE EXPORT. Irritation des Blicks“ im Museum Ostwall und durch die bereits abgelaufene Ausstellung des Künstlers Rainer Fetting, der in den 1970-er Jahren den Mann als Muse feierte.

Malvorlagen von Werken aus der Sammlungspräsentation des Museum Ostwall gibt es zum Download unter www.mo.dortmund.de (unter „Broschüren“). Wer gerne regelmäßig frischen Kunst-Content aus dem MO und dem MKK erhalten möchte, sollte den Museen auf Instagram oder Facebook folgen.

Unter www.abenteuer-u.de bietet die UZWEI ein Videospiel: In fünf Leveln kann man sich einmal quer durchs Dortmunder U spielen. Im Youtube-Kanal der UZWEI finden sich außerdem viele Tutorials - vom Puppenbau für Trickfilme bis zur Food-Fotografie. Außerdem bietet ein wöchentlicher Online-Kurs Jugendlichen Gelegenheit, kostenlos das Manga-Zeichnen zu lernen.

Die soeben beendete Ausstellung „Faţadă/Fassade“ im HMKV kann weiterhin digital besucht werden. Auch alle Folgen des Podcasts zur Ausstellung sind noch auf der Webseite des HMKV verfügbar und werden fortgesetzt (www.hmkv.de).

Das Naturmuseum stellt auf Facebook und Instagram regelmäßig spannende Ausstellungsstücke, Berufe im Museum oder Einblicke in die Sonderausstellung vor. Dino-Fans aufgepasst: Demnächst gibt es in den sozialen Kanälen des Naturmuseums einen Film vom Aufbau der kommenden Sauerier-Ausstellung!

Struwwelpeter Urmanuskript

Wie mussten sich Mädchen im Unterricht um 1900 verhalten? Was ist ein Tellurium? Videos zu Themen rund um die Schulzeit früher bietet das Westfälische Schulmuseum auf Instagram und im Facebook-Kanal. Auch zur aktuellen Sonderausstellung „Der Struwwelpeter – Peter und die große Familie Struwwel“ gibt es dort mehrere Filme, darunter eine Führung mit der Kuratorin. Eine baugeschichtliche Führung mit Museumsleiter Michael Dückershoff lässt die virtuellen Besucher*innen näher in die Geschichte des Gebäudes eintauchen.

Im schauraum: comic + cartoon ist die aktuelle und viel gelobte Ausstellung „Will Eisner. Graphic Novel Godfather“ digital über einen Rundgang in 3D zu erleben – die erste deutsche Retrospektive eines der einflussreichsten Comic-Künstler des 20. Jahrhunderts (www.schauraum.dortmund.de)

Auf der Webseite des Hoesch-Museums (hoeschmuseum.dortmund.de) führt die Dortmunder Künstlerin Martina Dickhut durch ihre aktuelle Ausstellung „Hier im Ruhrgebiet“.

 

Bilder: Malvorlage aus dem Museum Ostwall und Urmanuskript des Struwwelpeters (Foto: Dr. Simone Michel-von Dungern) aus der Ausstellung im Westfälischen Schulmuseum.