Kielstraße 26 – Hochhaus wird ab 2021 abgerissen

In seiner heutigen Sitzung hat der Verwaltungsvorstand beschlossen, dem Rat der Stadt den Abbruch des Hochhauses Kielstraße in der Dortmunder Nordstadt zu empfehlen. „Lange Zeit hat uns das sogenannte Horrorhaus beschäftigt, nun ist es uns hoffentlich nur noch ein Jahr ein Dorn im Auge“, zeigt sich Oberbürgermeister Ullrich Sierau sichtbar zufrieden.

Im Jahr 2002 wurde das Gebäude aufgrund erheblicher Baumängel für unbewohnbar erklärt. Seit 2016 kümmert sich die Stadt Dortmund darum, die insgesamt 102 Wohnungen zu erwerben. Dieses Ziel wurde 2019 erreicht. Im Anschluss an den Ankauf, hat die Stadt Dortmund mit der Vorbereitung des Gebäudeabbruchs begonnen und weitere Planungsleistungen in Auftrag gegeben.

Die nun vorliegende Planung für den Gebäudeabbruch zeigt, dass mit höheren Kosten in Höhe von 4,5 Mio € zu rechnen ist. .

„Gründe hierfür sind im Wesentlichen detailliertere Kenntnisse über die Schadstoffbelastungen im Gebäude, die erforderliche Verlegung von Fernwärme- und Stromleitungen sowie die allgemeine Kostensteigerung im Baugewerbe“ erläutert Arnulf Rybicki Dezernent für Bauen und Infrastruktur.

Die Kostenerhöhung wird daher nun beim Fördermittelgeber beantragt, damit Bund und Land Nordrhein-Westfalen weitere Zuschüsse im Rahmen des Stadterneuerungsprogramms „Stadtumbau West“  bereitstellen. Nach Freigabe durch den Rat können die Arbeiten für die Schadstoffsanierung und die Gebäudebeseitigung ausgeschrieben und vergeben werden. Mit dem Gebäuderückbau kann dann ab Januar 2021 begonnen werden. Der aktuelle Zeitplan sieht vor, dass die Arbeiten bis zum Ende des Jahres 2021 abgeschlossen sind.

„Mit dem Abriss des Hochhauses ist nun endlich der Weg frei für eine städtebaulich positive Entwicklung an diesem Standort in der Nordstadt“, zeigt Ludger Wilde Dezernent für Planen, Bauen und Umwelt die Perspektive für das Areal auf.

Die Beseitigung der Problemimmobilie „Kielstraße 26“ wird durch Zuwendungen des Landes/Bundes in Höhe von voraussichtlich 3.612.000 Euro (80%) gefördert. Der Betrag des städtischen Eigenanteils (20%) beträgt 903.000 Euro.