„Im Rechten Licht“
Fotoausstellung im DKH über die rechte Szene in NRW
Die Kölner Künstlerin und Fotografin Karin Richert hat zehn Jahre lang, von 2005 bis 2015, die rechtsgerichtete Szene in NRW mit ihrer Kamera beobachtet und dokumentiert. Vom 7. bis 27. Februar sind ihre Bilder in der Galerie im Dietrich-Keuning-Haus (Leopoldstr. 50-58) ausgestellt. Zur Eröffnung sprach Oberbürgermeister Ullrich Sierau als Schirmherr gestern ein Grußwort.
Die Fotos geben Einblick in Milieus, die ihren Hass und ihre Demokratiefeindlichkeit auf die Straße tragen. Begleitet werden die Fotografien von Texttafeln, die über Ziele und Vorgehensweisen der einzelnen Gruppen und Parteien informieren, sowie Aufnahmen von Plakaten und Transparenten der Gegendemonstrationen.
Rechtes Gedankengut versteckt sich heute hinter vielen Masken. Karin Richerts Fotos zeigen deutlich: Die Anhänger dieses politischen Spektrums sind nicht nur Menschen mit Glatzen, Bomberjacken und Springerstiefeln. Rechte Weltanschauungen treten äußerlich in vielfältiger Gestalt in Erscheinung. Manche Gruppierungen präsentieren sich sehr bürgerlich, andere wiederum adaptieren bewusst den Stil moderner Jugendkulturen.
Die Künstlerin Karin Richert setzt sich seit vielen Jahren politisch für eine gerechte Welt ohne Unterdrückung und Rassismus ein. Zu ihren Hauptanliegen zählt der Widerstand gegen Rechtsextremismus und rechte Denkweisen. Ihre Ausstellung „Im Rechten Licht“ war zuvor im Kölnischen Stadtmuseum zu sehen.
Die Ausstellung im DKH ist geöffnet Dienstag bis Samstag, 10 bis 22 Uhr. Der Eintritt ist frei.
Fotos: Torsten Tullius, Dortmund Agentur
Fotos: Karin Richert