Integrationsnetzwerk „lokal willkommen“ soll mit dem Standort Nordstadt komplettiert werden

Das preisgekrönte Dortmunder Integrationsnetzwerk „lokal willkommen“ soll bald komplett sein: Als letzter Stadtbezirk erhält auch der Stadtbezirk Innenstadt-Nord einen „lokal willkommen“-Standort. Das beschloss heute der Verwaltungsvorstand vorbehaltlich der Entscheidung der politischen Gremien.
Kooperationspartner für den neuen Anlaufpunkt wird der „Verbund der sozialkulturellen Migrantenvereine in Dortmund e.V.“ (VMDO) als Mitgliedsverein des „Paritätischen“ werden.

Den besonderen Herausforderungen vor Ort wird mit einer erweiterten Struktur des „lokal willkommen“-Standortes Rechnung getragen werden. Beabsichtigt ist, den Standort um einen Kompetenzverbund von fünf Trägern aus den Mitgliedsorganisationen „Der Paritätische Dortmund“ - GrünBau gGmbH, Planerladen e.V., Soziales Zentrum Dortmund e.V., Stadtteil-Schule Dortmund e.V., Train of Hope e.V. - zu ergänzen.

„Wir bauen darauf, dass die Kompetenzpartner jeweils ihren Sachverstand, ihr Wissen und ihre Angebote in das Integrationsnetzwerk mit einbringen werden“, sagt Sozialdezernentin Birgit Zoerner.

Das Projekt „lokal willkommen“ startete 2016 als Pilot in Brackel/Aplerbeck und war sofort erfolgreich. Zwei Jahre später folgten Standorte für Mengede/Huckarde und Hörde/Hombruch, Anfang dieses Jahres eröffneten Eving/Scharnhorst sowie Lütgendortmund. Noch vor der Sommerpause beschlossen die politischen Gremien die Ausweitung auf die Innenstadtbezirke West und Ost.

Die Mitarbeitenden von „lokal willkommen“ haben an den bereits bestehenden Standorten bis heute rund 12.000 Beratungs- und Hilfskontakte durchgeführt. Sie begleiten und unterstützen Menschen nach dem Auszug aus der Übergangseinrichtung beim Start in eine eigene Wohnung und in der neuen Umgebung.
Auf der Abschlusskonferenz im Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat im Juli 2018 in Berlin gehörte die Stadt Dortmund mit dem Integrationsnetzwerk „lokal willkommen“ zu den Preisträgern des Bundeswettbewerbs „Zusammenleben Hand in Hand – Kommunen gestalten“. Die mit 25.000 Euro dotierte Auszeichnung wurde in der Kategorie „Hervorragende strategische Aktivitäten“ verliehen.

Das Innenministerium würdigte in seiner Begründung ausdrücklich den „tragfähigen konzeptionellen Ansatz, der sich sowohl in der Ausgangsanalyse und der Zieldefinition als auch in der Einbindung in die grundlegenden Integrationsziele der Stadt widerspiegelt“.

Und weiter: „Es bietet sowohl den Zugewanderten als auch der lokalen Bevölkerung einen wohnortnahen und niedrigschwelligen Anlaufpunkt, vernetzt Akteure und Angebote und unterstützt dabei, Angebotslücken zu identifizieren und zu schließen.“