Von ‚Stahlschachteln‘ und Bausystemen

Buchvorstellung im Hoesch-Museum zum Umgang mit Nachkriegsarchitektur

Die Nachkriegszeit war auch eine Zeit der architektonischen Experimentierfreude und der technischen Aufbruchsstimmung. Ab den 1950er-Jahren entstanden zahlreiche Stahlbauten und neuartige Konstruktionssysteme. In der aktuellen Debatte um Erhalt und Umnutzung des Nachkriegserbes nehmen diese Gebäude eine besondere und bislang kaum beachtete Position ein.

Die gerade erschienene Publikation „Von ,Stahlschachteln‘ und Bausystemen. Zum Umgang mit Stahlbauten der Nachkriegszeit“ möchte Impulse geben für eine nachhaltige Betrachtung des Stahlbaus. Am Dienstag, 8. Oktober, 17 Uhr wird das Buch im Hoesch-Museum (Eberhardstr. 12) präsentiert. Die Herausgeberinnen Alexandra Apfelbaum und Silke Haps sowie Vertreter des Verlags Kettler versprechen spannende Einblicke. Der Eintritt ist frei.

Nach der Begrüßung durch Isolde Parussel, Leiterin des Hoesch-Museums, und einem Grußwort von Prof. Wolfgang Sonne (TU Dortmund) gibt es eine Einführung der Herausgeberinnen und Architekturhistorikerinnen Alexandra Apfelbaum und Silke Haps. Das Buch kann während der Veranstaltung zu einem vergünstigten Preis erworben werden.

2019 10 Publikation Von Stahlschachteln Gestaltung Büro Bayer

Im Buch informieren die Autorinnen und Autoren, darunter auch Dortmunder Zeitzeugen wie Günther Moewes und Ewald Rüter, über architekturgeschichtliche Entwicklungen zum Stahlbau, über besondere Bauten in Dortmund und NRW wie die Hoesch-Bungalows oder über die Entwicklung konstruktiver Systeme. Die Beiträge bündeln regionalgeschichtliches, bauhistorisches, baukonstruktives und denkmalpflegerisches Wissen. Ziel ist es, diese Nische der Nachkriegsarchitektur näher zu beleuchten und die Diskussion über den Umgang mit diesen Bauten zu eröffnen. Das Hoesch-Museum, das gegenwärtig versucht, einen Stahl-Fertigbungalow von Hoesch aus den 1960er-Jahren zu übernehmen, ist der ideale Ort für diese Diskussion.

Das Buch richtet sich an alle, die vor der Herausforderung stehen, solche Gebäude zu bewerten, zeitgemäß zu sanieren und zu nutzen. Es soll helfen, die spezifischen Besonderheiten der „Stahlschachteln“ in Bautechnik und Materialität zu bewahren und in der Bevölkerung eine neue Perspektive auf diese Architektur zu eröffnen.

Redaktionshinweis: Wir bitten um Ankündigung und laden herzlich zum Fototermin und zur Berichterstattung über die Buchvorstellung ein. Angehängt ist ein Foto des Buchcovers (Gestaltung: Büro Bayer Dortmund).

 

Hoesch-Museum

Eberhardstr. 12

44145 Dortmund

Tel: 0231 8625917

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www.hoeschmuseum.dortmund.de