Premiere der Schachaktionstage auf dem Nordmarkt stieß bei Jung und Alt auf großes Interesse
Das anspruchsvolle Spiel der Könige zog am Dienstag, den 11. Juni zwischen 14:00 und 16:30 Uhr, Jung und Alt in seinen Bann. Neben der neuen Großschachanlage, der Attraktion des Tages, konnten zusätzlich an Tischen mit insgesamt sechs Brettern die schwarzen und weißen Figuren taktisch klug bewegt werden.
Nachdem gegen 14.00 Uhr die großen Figuren auf der Anlage platziert waren, begegneten sich in der ersten Partie Boris Vorobyor von der jüdischen Kultusgemeine Dortmund und Ferdous Alam von der Bunten Schule (s. Foto 1). Ein kleine Gruppe Interessierter begleitete aufmerksam und konzentriert die Spielzüge. Die zweieinhalb Stunden vergingen insgesamt wie im Fluge und viele Neugierige fragten danach, wie man zukünftig dort spielen kann. Gegen eine Unterschrift bekommt man kostenfrei den Schlüssel zum Schachschrank beim Kiosk von Passgenau am Nordmarkt. Ist die Großschachanlage belegt, können dort Klapptische, Stühle und Schachbretter ausgeliehen werden.
Der nächste Schachaktionstag auf dem Nordmarkt findet statt am:
Dienstag, den 25.06.19 von 14:00 – 16:30h
Die Schachaktionstage finden in Kooperation mit der jüdischen Kultusgemeinde Dortmund statt. Mit dieser Kooperation verbindet das Quartiersmanagement Nordstadt zwei Ziele. Erstens die Belebung des öffentlichen Raums, verbunden mit einer kommunikativen Einbindung neuer Angebote. Zweitens die Erinnerung an den jüdischen Herrenausstatter und Schachpionier Salomon Elkan, der als wichtigster Gründer des Schachvereins von 1875 gilt und laut Gerd Kolbe als der „Schach-Vater“ Dortmunds bezeichnet wird. Der Geschäftsführer der jüdischen Kultusgemeinde zu Dortmund, Leonid Chraga, betont dazu: „Schach ist nicht nur Sport, sondern eine Sprache, die alle verstehen. Was liegt also näher, als das soziale Medium Schach zu nutzen, um über jegliche Barrieren hinweg zu kommunizieren und neue Freunde zu gewinnen!“ Annette Kritzler, Quartiersmanagerin für den Nordmarkt, wünscht sich: „Durch die vielen interessierten Zuschauern erinnerte die Szenerie auf dem Nordmarkt an eine mediterranen Piazza“.