Die Nordseite des Hauptbahnhofs ist jetzt bunt

Kunstwerk auf Zeit wertet Vorplatz auf

Das nördliche Eingangstor der Stadt ist jetzt ein Hingucker. Ein großes Wandbild („Murals“ heißen solche Wandgemälde) empfängt nun die Besucher. Die optische Mischung aus Comic und Graffiti steht für eine moderne Art der Gestaltung von Gebäuden und Fassaden und haben eine besondere Ausstrahlung in den öffentlichen Raum. Bei der künstlerischen Gestaltung der Nordseite geht es um das Thema „Zukunft der Stadt Dortmund“.

 

Für die Umsetzung konnte nach Abfrage verschiedener Künstler das Dortmunder Unternehmen „More Than Words“ gewonnen werden. Das neue Kunstwerk reicht vom Stadtbahn-Zugang bis zum Nordausgang des Bahnhofs. Die Gestaltung ist nur temporär, da die Bausubstanz mit ihren Stützwänden in einigen Jahren im Zuge des Bahnhofsumbaus abgerissen wird. Ludger Wilde, Dezernent für Umwelt, Planen und Wohnen: „Die Nordseite hat es lange verdient und ich freue mich sehr, dass uns die Realisierung dieses Kunstwerkes in enger und guter Kooperation mit der DB gelungen ist. Die Wand wird ein besonderes Element des nördlichen Bahnhofsvorplatzes und unterstützt uns auf unserem Weg, das Bahnhofsumfeld neu zu entwickeln. Dies ist ja eins unserer wichtigsten Zukunftsprojekte in der City“.

 

Hintergrund:
Mit dem Masterplan Plätze wurde 2018 die Betrachtung der Plätze in Gestaltung und Funktion und deren Aufwertung und Weiterentwicklung angestoßen. Neben vielen anderen Themen ist auch Kunst im öffentlichen Raum ein Aspekt. Die Stadt Dortmund möchte zudem als Gastgeber des Deutschen Evangelischen Kirchentages die rund 200.000 erwarteten Besucherinnen und Besucher in der Stadt willkommen heißen – unter anderem mit der nun fertig gestellten Wandgestaltung am Nordausgang des Hauptbahnhofes.

Die Künstler und das Konzept:
Um für den Standort eine zeitgemäße und moderne Gestaltung zu kreieren, die wirkungsvoll die Gesamtfläche in Szene setzt und die Laufwege, Perspektiven sowie Betrachtungsmöglichkeiten der Passanten berücksichtigt, haben sich die beauftragten Künstler des ausführenden Unternehmens (ein Künstlerteam mit Fedor Wildhardt, Lars Gurofski, Goran Grubac und Markus Happe) dazu entschieden, mit Primärfarben, grafischen Elementen und unterschiedlichen Typografien zu arbeiten.

Markus Happe, Inhaber von More Than Words: „Der Betrachter kann sich auf die Suche machen nach den Themen der Zukunft: Vision, Smart City, Urban, Nature, Wir, Digital, Freude, Liebe, Vielfalt – Begriffe in Verbindung zur Zukunft. Ergänzt werden die Begriffe im Handletter Style durch Charaktere, bzw. Figuren des Künstlers Fedor Wildhardt „Cantwo“ aus Mainz, der bei diesem Projekt das Team von More Than Words unterstützt“. Die eingearbeiteten Handschriften wurden von dem ebenfalls weltweit arbeitenden und bekannten Künstler Atomone (Dortmund) erstellt.