Nördliches Bahnhofsumfeld:

Auslobung eines Wettbewerbs für neues Stadtquartier zwischen Unionstraße und Burgtor

Nach der erfolgreichen Bürgerwerkstatt im Herbst 2016 folgt die nächste Stufe der Qualifizierung der Planungen für das nördliche Bahnhofsumfeld: Die Stadt Dortmund lobt einen nichtoffenen einphasigen städtebaulichen Wettbewerb mit internationaler Beteiligung aus, um diesen von großen Brachflächen geprägten Bereich städtebaulich zu entwickeln.

Hauptbahnhof Nord Wettbewerb Wettbewerbsgebiet

 

Ziel ist, dass die ungenutzten Bahnflächen, der im Umbau begriffene Bahnhof und die Platzfläche vor dem nördlichen Bahnhofsausgang eine attraktive Brückenfunktion von der City zur Nordstadt erfüllen und der heute als Barriere empfundene Bahnhofsbereich aufgewertet wird.

Teilnehmen werden fünf eingeladene Büros:

  1. scheuvens + wachten, Dortmund
  2. Gerber Architekten, Dortmund
  3. Trojan + Trojan, Architekten + Städtebauer, Darmstadt
  4. Hosoya Schaefer Architects, Zürich
  5. Ortner + Ortner, Wien

In einem vorgeschalteten Bewerbungsverfahren werden 13 weitere Teilnehmer ermittelt.
Die Ausgabe der Wettbewerbsunterlagen erfolgt ab 18. August 2017. Am 1. September 2017 findet ein Kolloquium statt. Die Wettbewerbsarbeiten müssen bis zum 19. Oktober 2017 abgegeben werden. Nach der Vorprüfung findet am 4. Dezember 2017 die Preisgerichtssitzung statt. Insgesamt steht eine Wettbewerbssumme von 80 000 Euro zur Verfügung.

Nachhaltige Belebung und Aufwertung des Stadtraums
Das Wettbewerbsgebiet wird im Norden begrenzt durch den Straßenzug Treibstraße - Grüne Straße - Steinstraße und im Süden von den Gleisanlagen bzw. dem Burgwall. Den westlichen Abschluss bilden Unionstraße und Sunderweg, den östlichen das Burgtor bis zur Leuthardstraße.

Die Situation der Bahnhofsnordseite mit ihren funktionalen und städtebaulichen Mängeln wurde mit großem Engagement in der Bürgerwerkstatt aufgearbeitet. Aufbauend auf den Ergebnissen werden die teilnehmenden Büros eingeladen, Konzepte für eine nachhaltige Belebung sowie eine funktionale und gestalterische Verbesserung und Vervollständigung dieses Stadtraums zu entwickeln.
Vorgabe für den Wettbewerb ist die Verlegung des provisorischen ZOB (Zentraler Omnibusbahnhof) von der Steinstraße auf das Gelände der ehemaligen Güterabfertigung. Von den Wettbewerbsteilnehmern werden u.a. Aussagen zur stadträumlichen Einbindung und zur funktionalen Prägung des nördlichen Bahnhofsvorplatzes erwartet. Darüber hinaus sollen Nutzungs- und Gestaltungsideen für die großen heutigen Brachflächen im westlichen Bereich des Hauptbahnhofes sowie für den Bereich Burgtor erarbeitet werden.

Im Hinblick auf die gewünschte Verknüpfung der verschiedenen Verkehrsträger werden auch die bereits in der Umsetzung befindlichen Planungen der DB AG für die Verkehrsstation des Dortmunder Hbf und der Stadtbahnhaltestelle Hauptbahnhof eine entscheidende Rolle bei den weiteren Vorgaben für die Wettbewerbsteilnehmer spielen.